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1 125 JAHRE HGC FREITAG 1

Editorial

Ein Jubiläum endet...

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Epilog

Das letzte Wort

Wachstum, Wandel und Weichenstellungen

Die Geschäftsberichte der HG COMMERCIALE für die Jahre 2000 bis 2020 zeichnen ein beeindruckendes Bild eines Unternehmens, das sich in einem dynamischen Marktumfeld stetig weiterentwickelt, zahlreiche Herausforderungen bewältigt und sich zukunftsorientiert positioniert. Die Präsidenten und ab 2017 auch die CEOs geben darin Einblicke, wie sie die wirtschaftliche Entwicklung und die strategischen Entscheidungen des Unternehmens erlebt haben.

Zu Beginn des neuen Jahrtausends durchläuft die HGC eine Phase der Erholung. Nach schwierigen Jahren in der Bauwirtschaft profitiert die Genossenschaft von einer vorsichtigen Aufwärtsentwicklung. Unter der Leitung von Präsident Fritz Grossniklaus und Direktor Franz Stadelmann steigert sie ihr Handelsvolumen kontinuierlich und übertrifft regelmässig die Budgetziele. Diese Erfolge sind vor allem der engen Kundenbindung sowie dem Engagement und der Leistungsbereitschaft der Mitarbeitenden zu verdanken.

Gleichzeitig entwickelt sich die Organisation weiter: Die Einführung von Profitcentern, die Reduktion der Verwaltungsratsmitglieder und die Bildung neuer Komitees, wie dem Audit- und dem Strategiekomitee, schaffen schlanke und effiziente Strukturen. Ausserdem investiert die HGC gezielt in ihre Organisation und ihre Standorte, um sich den Herausforderungen des Wettbewerbs zu stellen.

Auch schwierige Zeiten, wie die weltweite Finanzkrise von 2008, meistert die Genossenschaft mit einer klaren Strategie. Kostenkontrolle, Effizienz und die Bereitschaft, sich kontinuierlich zu verbessern, zahlen sich aus. Selbst in wirtschaftlich unsicheren Zeiten erzielt die HGC Rekordergebnisse und stärkt ihre Position als verlässlicher Partner für Kunden und Genossenschafter.

«Im Geschäftsjahr 2008 erzielte die HGC mit CHF 972 Mio. den grössten Umsatz in ihrer Geschichte. Obwohl der übrige Ertrag gegenüber dem Vorjahr zurückging, konnte ein sehr gutes Unternehmensergebnis von CHF 9.7 Mio. erzielt werden.»

Fritz Grossniklaus, Präsident HGC 1999 bis 2008

Unter Präsident Christian Danz setzt die HGC ihren Erfolgskurs fort. Eine rege Bautätigkeit sorgt für gute Ergebnisse, und die genossenschaftliche Struktur bietet Stabilität in einem sich verändernden Marktumfeld. Die Werte Ethik und gegenseitiger Respekt prägen die Unternehmenskultur, und die Mitarbeitenden spielen weiterhin eine zentrale Rolle im Erfolg der Genossenschaft.

In dieser Zeit rücken Investitionen in Infrastruktur und Digitalisierung verstärkt in den Fokus. Mit der Einführung des ERP-Systems SAP 2014 stellt sich das Unternehmen organisatorischen Herausforderungen, schafft jedoch zugleich die Grundlage für effizientere Prozesse. Die gezielte Förderung interner Nachwuchskräfte stärkt die langfristige Besetzung von Schlüsselpositionen. Trotz eines zunehmend kompetitiven Umfelds bleibt die HGC finanziell unabhängig und baut ihre Marktposition weiter aus.

Christian Danz verabschiedet sich 2016 als Präsident mit einem positiven Fazit. Unter seiner Führung hat die Genossenschaft ihre finanziellen Strukturen deutlich gestärkt, über 100 Millionen Franken Bankschulden abgebaut und erheblich in Standorte und Modernisierung investiert.

Mit Beat Juen als Präsident und Stephan Urwyler, später Martin Tobler, in der operativen Leitung beginnt für die HGC eine Phase intensiven Wettbewerbs. Direktimporte und veränderte Bauweisen erhöhen den Druck auf Preise und Margen. Dennoch setzt die Genossenschaft gezielt auf Fortschritt und Innovation.

«Mit dem vorliegenden Geschäftsbericht 2015 haben Sie nun die erste Ausgabe eines neu strukturierten und mit einem nach Swiss GAAP FER-Standard ergänzten konsolidierten Finanzbericht der HGC Gruppe vor sich.»

Christian Danz, Präsident HGC 2009 bis 2017

2017 verabschiedet der Verwaltungsrat eine neue Strategie, die das Unternehmen auf eine moderne, digitalisierte Bauwirtschaft ausrichtet. Organisatorische Anpassungen, wie eine neue Verkaufsstruktur und eine schweizweite Logistikplattform, stärken die Wettbewerbsfähigkeit. Die Digitalisierung spielt eine Schlüsselrolle: Der Ausbau des Webshops und weitere digitale Angebote verbessern die Effizienz und schaffen Mehrwert für die Kunden.

«Nach vielen Jahren des Marktwachstums befindet sich die HGC in einem sich seit einigen Jahren stark wandelnden und wettbewerbsintensiven Marktumfeld. Die Preise für Baumaterial sind seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses kontinuierlich gesunken, die Wettbewerbssituation hat sich durch Direktimport und den Bezug bei Herstellern verschärft.»

Beat Juen, Präsident HGC 2017 bis 2024, im Geschäftsbericht 2017

Die «Agenda 125», die auf das 125-jährige Jubiläum der HGC 2024 hinführt und intern unter der Bezeichnung «Genossenschaft 4.0» verfolgt wird, setzt ehrgeizige Ziele: Bis Mitte der 2020er-Jahre soll die Genossenschaft in allen Regionen und in den Kernbereichen Baustoffe, Gebäudehülle & Holz sowie Wand- & Bodenbeläge (heute Raumgestaltung) die Marktführerschaft übernehmen. Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung und die Erschliessung neuer Märkte treiben diese Strategie voran.

COVID-19

Das Jahr 2020 bringt mit der COVID-19-Pandemie unvorhersehbare Herausforderungen. Die HGC reagiert schnell und passt sich flexibel an. Trotz Lockdown und Unsicherheiten gelingt es, operative Fortschritte zu erzielen. Die Genossenschaft investiert weiterhin in Digitalisierung und Logistik, um für die Zukunft bestens gerüstet zu sein. Eine positive Unternehmenskultur, geprägt von Vertrauen, Innovation und Verantwortungsbewusstsein, gibt dabei den Mitarbeitenden Orientierung und Motivation.

Gemeinsame Werte und ein Dank an alle Beteiligten

In allen Vorwörtern zeigt sich ein zentraler Gedanke: Der Erfolg der HGC basiert auf den Menschen – den Mitarbeitenden, Genossenschaftern und Kunden. Ihre Loyalität, ihr Engagement und ihre Innovationskraft sind die treibenden Kräfte hinter der Entwicklung des Unternehmens. Mit einer klaren Strategie, einer starken genossenschaftlichen Basis und einem unermüdlichen Willen zur Verbesserung blickt die HGC optimistisch in die Zukunft.

Quelle: Vorworte der Geschäftsberichte der HGC, welche die jeweiligen Präsidenten zwischen 2000 und 2020 (ab 2017 gemeinsam mit den CEOs) verfassten.

86 125 JAHRE HGC FREITAG 85

Die Stabübergabe von Beat Juen (rechts) an Gian-Luca Lardi erfolgte an der GV 2024, die im Rahmen der Jubiläumsfeier stattfand.

Wechsel an der Spitze von 2000 bis 2024

Seit dem Jahrtausendwechsel hatte die HGC mit Fritz Grossniklaus (1999 bis 2008), Christian Danz (2009 bis 2017), Beat Juen (2017 bis 2024) und Gian-Luca Lardi (seit Sommer 2024) vier Präsidenten. Im gleichen Zeitraum waren es ebenfalls vier Geschäftsführer beziehungsweise CEOs, welche die operativen Geschicke der HGC leiteten: Franz Stadelmann (1985 bis 2002), René Furler (2002 bis 2013), Stephan Urwyler (2013 bis 2019) und Martin Tobler (seit 2019).

62 125 JAHRE HGC SAMSTAG 66

Martin Tobler ist seit 2019 CEO der HG COMMERCIALE.

Verkaufsstellen

Seit dem Beginn des neuen Jahrtausends hat die HGC sukzessive die Anzahl ihrer Standorte und Ausstellungen vergrössert. So kamen in den letzten 25 Jahren Losone (1995), St. Gallen Fürstenlandstrasse und Zentrallager Arbon (2006), Rapperswil-Jona (2007), Winterthur, Cadro/Lugano und Herzogenbuchsee (alle 2008) hinzu. In der zweiten Dekade wurde in Landquart eine inzwischen wieder aufgelöste Ausstellung zusammen mit der Holzwerkstoffe Geller AG eröffnet (2011). Weitere neue Ausstellungen wurden in Cortaillod (2011), Rothrist (2012), Kriens, Zürich und Winterthur (alle 2013) und in Biel (2014) eröffnet. Neue Lagerstandorte waren der inzwischen wieder eingestellte Betrieb in Renens (2011) sowie Zürich-Limmattal (2015). In den letzten Jahren hinzugekommen sind die Verkaufsstelle Niederurnen, die Ausstellung in Chur, der Neubau in Thun (2023) und zuletzt der um- und neugebaute Lagerstandort Chur (2024). In Bälde folgt die Eröffnung des neuen Logistik-Centers in Inwil (Bezug 2025). 

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Die Eröffnung des komplett erneuerten Standortes in Chur fand Ende Oktober statt.

Beteiligungen & Übernahmen

Zwischen 2000 und 2024 hat die HGC mehrere Firmen gegründet, sich an ihnen beteiligt oder sie ganz übernommen: Die Rede ist u. a. von der G. von Gunten AG in Thun (2004), der B. Ziegler & Söhne AG in Andermatt (schrittweise Übernahme ab 1996, in die HGC integriert 2015), der Louis Pisoli SA in Renens (2011) sowie den erst kürzlich erfolgten Übernahmen von Lucien Montant SA (2022), den beiden Startups Cubotoo (2021) und Logistock (2023), der Intersteingruppe mit ihren Tochtergesellschaften (2024) sowie ganz neu der Bücheli Baubedarf AG in Hefenhofen (ab Januar 2025). Assozierte Gesellschaften sind ausserdem die Buser Materiaux SA aus Martigny, die Beton-Niederlenz-Lenzburg AG, die Rusena Betun SA aus Ramosch sowie die Beton AG Hüswil.