Riesengross, flach, mitten in einem Industriegebiet in der Pampa und doch von den regionalen Ballungszentren Lausanne und Yverdon-les-Bains in weniger als einer halben Stunde erreichbar. Darüber hinaus noch perfekt erschlossen für den Gütertransport via Bahn und Camion.
Das Gelände, das die HGC für den geplanten Neubau in Vufflens-la-Ville erworben hat, könnte stimmiger nicht sein. Wären darauf bloss nicht diese Erdhügel, die aussehen, als hätten überdimensionierte Maulwürfe mal schnell etwas Luft an der Oberfläche schnuppern wollen.
Das Problem sind allerdings nicht tierische Maulwürfe, die einen Blick auf das menschliche Leben an der Oberfläche werfen wollen (was ja eh nicht ginge, da sie blind sind). Es sind vielmehr menschliche Wesen, die sich darauf spezialisiert haben, maulwurfsgleich im Erdreich zu wühlen, um mehr über unsere Herkunft und Geschichte zu erfahren. Genau, die Rede ist von Archäologen.
Die Altertumsforscher sind auf den Plan getreten, als bei einem Bauprojekt auf einem benachbarten Grundstück Funde aus der Steinzeit zu Tage traten. Dies führte automatisch dazu, dass bei Bauvorhaben, die in der Nähe geplant sind - und dazu gehört auch der geplante HGC-Neubau in Vufflens - zuerst das Areal nach weiteren Relikten aus dem Altertum untersucht werden muss. Das macht der HGC nun einen dicken Strich durch die Rechnung, da nicht absehbar ist, wie lange die Bauverzögerung durch die Ausgrabungen dauern wird.
Den Organisatoren des diesjährigen Papet vaudois verunmöglichten die archäologischen Arbeiten nun die Feier des Spatenstichs. Doch sie liessen sich weder deswegen noch vom Wintereinbruch mit seinen eisigen Temperaturen vom alljährlichen geselligen Beisammensein bei Wurst, Kartoffeln und Lauch abhalten, wie die beiden Bildergalerien beweisen.