An der Designmesse «neue räume 2024», die im September in Zürich-Oerlikon durchgeführt wurde, wurden zum 10. Mal «Die Schweizer Architekturpreise» vergeben. Die Siegerprojekte der Jubiläumsedition zeigen das breite Spektrum des heimischen Architekturschaffens und stehen exemplarisch für die Lösung der Herausforderungen unserer Zeit. Die HGC unterstützte die diesjährige Austragung im Rahmen ihres 125-Jahr-Jubiläums.
Foto: Tobias Stahel
Architektur im Wandel
Bereits seit 20 Jahren vergibt der Archithema Verlag mit seinen Print-Produkten «Umbauen+ Renovieren» und «Das Ideale Heim» alle zwei Jahre Architekturpreise im Wohnbau-Bereich.
Die Herausforderungen haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Der Umbau hat sich aus einem Nischendasein zum nachhaltigen Star der Baubranche gemausert. Und das klassische Einfamilienhaus auf grüner Wiese ist laut Fachexperten aus raumplanerischer und ressourcenschonender Sicht längst überholt.
Die unterschiedlichen Disziplinen nähern sich gemäss Jurymitglied Dominic Meister von Dost Architektur auch immer weiter an:
So geht die besondere Nennung des Architekturpreises in der Kategorie «Der beste Umbau» 2024 an die Umnutzung eines Weinlagers in Basel von Esch Sintzel Architekten, deren Eingriffstiefe fast einem Neubau gleichkommt.
Der Jurypreis 2024 in der Kategorie «Der beste Neubau» geht an ein «Re-Use-House», das viele bereits gebrauchte Bauteile wiederverwendet: Das Haus D der Überbauung Hobelwerk in Oberwinterthur aus der Feder des Architekten Pascal Flammer ist ein gelungenes Experiment, das Schule machen sollte.