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Epilog

Das letzte Wort

Vom Welt- zum kalten Krieg und mitten hinein ins Atomzeitalter

Die nächste Jubiläumsausgabe erscheint Ende Juni. Darin geht es um die Jahre 1940 bis 1959, also die Zeit während des Zweiten Weltkriegs sowie die daran anschliessende sogenannte «Nachkriegszeit». Die Schweiz bleibt vom Kriegsgeschehen nahezu verschont, und die HGC kann in den Kriegsjahren ihren Umsatz auf dem Binnenmarkt trotz Einschränkungen durch die Kriegswirtschaft um über 60 Prozent auf 32 Millionen Franken steigern. Nach 1945 explodiert der Umsatz förmlich und steigt bis Ende der 1950er-Jahre, nicht zuletzt dank dem deutschen «Wirtschaftswunder», noch einmal um das Fünffache auf 150 Millionen Franken an!

Die Schweiz und damit auch die HGC bleiben vom Zweiten Weltkrieg glücklicherweise weitestgehend verschont, während in Europa und Fernost die bisherigen gesellschaftlichen und politischen Strukturen, ein Grossteil der Infrastruktur und weite Landstriche grossflächig zerstört werden.

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Der Zweite Weltkrieg bringt Tod und Verwüstung über ganz Europa und Fernost sowie grosse Gebiete Nordafrikas.

Die ersten Jahre nach der Kapitulation Deutschlands und Japans sind geprägt durch den Wiederaufbau, der alle Kräfte erfordert. In wirtschaftlicher und ideologischer Hinsicht kommt es zu einer Blockbildung zwischen dem liberalen, kapitalistisch geprägten Westen und dem kommunistischen, planwirtschaftlich organisierten Osten (Sowjetunion, China und Jugoslawien).

Der Wettstreit der Systeme führt ab den 1950er-Jahren zu zwei Stellvertreterkriegen in Fernost (Korea und Vietnam), aber gleichzeitig auch zu einer Reihe von hochtechnologischen Weiterentwicklungen wie zum Beispiel der Gewinnung von Atomenergie, der Eroberung des Weltalls oder der Globalisierung des Luftverkehrs.

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Der Wettkampf der Systeme führt auch zu einem Wettkampf der Technologien: Die erste Erdumrundung durch den Satelliten Sputnik löst 1957 im Westen einen regelrechten Schock aus.

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Ab 1950 beginnt sich die Industrie in der Bundesrepublik Deutschland dank des US-Marshall-Plans zu erholen und löst einen Konsum-Boom und schliesslich ein enormes Wirtschaftswachstum aus.

Der Marschallplan, mit dem die USA Deutschland nach dem Krieg beim Wiederaufbau massiv unterstützen, führt in den 1950er-Jahren in Deutschland zu einem Boom, der später als «Wirtschaftswunder» bezeichnet wird. Von dieser wirtschaftlichen Erholung profitieren ganz Europa und somit auch die Schweiz und die HGC.

In rechtlicher, aber auch in gesellschaftlicher Hinsicht hingegen unterbleibt vor allem in Deutschland eine ernsthafte Aufarbeitung des Faschismus und dessen Folgen. Dies wird sich erst ab den 1960er-Jahren ändern, als die nachfolgende Generation von ihren Eltern mit Vehemenz eine Aufklärung der Vergangenheit und ein Aufbrechen der verkrusteten Gesellschaftsstrukturen fordert.

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Das Aufbegehren der Jugend gegen die verkrustete Gesellschaft und die fehlende Aufarbeitung der Nazizeit erfolgt erst Ende der 1960er-Jahre.

Die Demonstrationen gegen den Krieg in Vietnam sowie die Studenten- und Arbeiterunruhen im Jahr 1968 führen in der Folge – auch in der Schweiz – zu einem neuen Selbstverständnis der jüngeren Bevölkerung und einem radikalen Wandel in den meisten Belangen des öffentlichen und privaten Lebens. Doch dazu in der übernächsten Ausgabe mehr.

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