schliessen
Schieben für mehr details
Adobestock 642326479

Prolog

Es war einmal…

Lokomotive Remise Sepia

Zeitreise

Ein Blick zurück ...

Adobestock 355960148 (1)

Baustoffe

Lehm Ton Erde

Bild Hauptsitz Sepia

Aufruf

Gesucht!

Adobestock 627245946 (2)

Aktuelles

Flagge zeigen

Adobestock 618597273 (1)

Jubiläumspartner

Dankeschön N° 1

Adobestock 595922327

Eventpartner

Dankeschön N° 2

Adobestock 554954824

Vorschau

Wie weiter?

Adobestock 85618770

Epilog

Das letzte Wort

Das Bauwesen um 1900

Der Einzug der Technik und die Industrialisierung der westlichen Welt stellten das Baugewerbe in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vor grosse, völlig neuartige Aufgaben – auch in der Schweiz.

Jeder einzelne Fortschritt war bahnbrechend für weitere Entwicklungen: Der Bau eines ausgedehnten Eisenbahnnetzes brachte die Wirtschaft zur Blüte, und die Nutzbarmachung der Wasserkräfte vermittelte der Industrie beispiellose technische Impulse.

Adobestock 590098568

Der Bau des Eisenbahnnetzes und der Alpentransversalen setzte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts enorme wirtschaftliche Kräfte in der Schweiz frei.

Ein enormer baulicher Bedarf machte sich aber auch im infrastrukturellen Bereich geltend. Wohnungen, Schulen, Spitäler, Hotels, Sanatorien mussten erstellt, Gebäude für kulturelle und sportliche Zwecke errichtet werden. 

Adobestock 392019439 Editorial Use Only

Neuartige Infrastrukturbauten, wie hier die ETH Zürich (damals noch unter der Bezeichnung Eidgenössisches Polytechnikum und deshalb im Volksmund Poly genannt), schossen wie Pilze aus dem Boden.

Adobestock 282481774

Der Stahlbau erlaubte die Realisierung von kühnsten und bis dahin für unmöglich gehaltenen Entwürfen (wie beispielsweise die Brooklyn Bridge in New York, USA).

Epochemachend war die Umwälzung, die Zement- und Eisen-Beton als neue Baustoffe hervorriefen. Die Dampfkraft, die zur Verbilligung der Steinkohle führte, förderte auch die Eisenbahnherstellung; durch die Verbindung von Beton und Eisen gab es praktisch keine Bauaufgaben mehr, die sich nicht lösen liessen.

Mit dem Aufschwung der industriellen Herstellung von Baumaterialien schaltete sich ein neuer Geschäftszweig – der Baumaterialienhandel – ein und machte die Baumeister unabhängig von den meist bescheidenen lokal vorhandenen Baustoffen.

Naturgemäss bestand damals noch keinerlei Marktregelung, und die Verhältnisse wurden schon bald äusserst unklar. Um Ordnung in dieses Chaos zu bringen und um eine verlässliche Preisbasis für die Kalkulation der Offerten zu schaffen, schlossen sich kurz vor der Jahrhundertwende einige weitsichtige und verantwortungsbewusste Baumeister der Region Zürich zusammen.

Mit einem Kapital von CHF 300'000 gründeten sie am 26. Mai 1899 die Genossenschaft Baumaterialienfabrik Giesshübel und übernahmen in der Folge die der Kalk- und Zementfabrik Beckenried gehörende Schlackenfabrik Giesshübel in Zürich. Mit der Fabrikation von Schlackenzement verband die Genossenschaft von Anfang an den Handel mit den wichtigsten Baumaterialien.

Die Gründung der Genossenschaft weckte sogleich das Interesse anderer Baumeister, und schon im gleichen Jahr traten ihr auch auswärtige und angesehene Unternehmer bei.

Adobestock 691011680

Die industrielle Revolution führte nicht nur zu neuartigen Produktionsanlagen, sondern auch zu völlig neuen Geschäftszweigen. Im Baubereich entwickelte sich erstmals ein professioneller und länderübergreifender Handel mit Baumaterialien.

Quelle: Leicht redigierte Abschrift aus «75 Jahre Handelsgenossenschaft des Schweizerischen Baumeisterverbandes», Festschrift zum Jubiläum, herausgegeben im Auftrag der HG des SBV durch die AG Verlag Hoch- und Tiefbau, Zürich, 1974.