schliessen
Schieben für mehr details
Adobestock 642326479

Prolog

Es war einmal…

Lokomotive Remise Sepia

Zeitreise

Ein Blick zurück ...

Adobestock 355960148 (1)

Baustoffe

Lehm Ton Erde

Bild Hauptsitz Sepia

Aufruf

Gesucht!

Adobestock 627245946 (2)

Aktuelles

Flagge zeigen

Adobestock 618597273 (1)

Jubiläumspartner

Dankeschön N° 1

Adobestock 595922327

Eventpartner

Dankeschön N° 2

Adobestock 554954824

Vorschau

Wie weiter?

Adobestock 85618770

Epilog

Das letzte Wort

Der Baustoffhandel

Mit dem Aufschwung der industriellen Herstellung von Baumaterialien entsteht gegen Ende des 19. Jahrhunderts ein völlig neuer Geschäftszweig: Der Handel mit Baustoffen. Dieser macht die Baumeister unabhängig von lokal meist nur beschränkt verfügbaren Baumaterialien. Allerdings fehlen zu Beginn klare Spielregeln. Um eine verlässliche Preisbasis für die Kalkulation von Offerten zu schaffen, schliessen sich 1899 einige vorausschauende Baumeister der Region Zürich zu einer Handelsgenossenschaft zusammen. Was folgt, sind 125 teils turbulente, aber fast durchwegs erfolgreiche Jahre, an deren vorläufigem Ende die heutige HGC steht.

Zahlen & Fakten

CHF 839'109.05

So viel beträgt der Umsatz im ersten Geschäftsjahr der HGC.

Aus dem Bildarchiv

Giesshuebel3

Der erste Standort der HGC in Zürich-Giesshübel.

Kurz & Bündig

Mit einem Kapital von 300'000 Franken gründen zehn Zürcher Baumeister am 26. Mai 1899 die Genossenschaft Baumaterialienfabrik Giesshübel und übernehmen in der Folge die der Kalk- und Zementfabrik Beckenried AG gehörende Schlackenfabrik Giesshübel in Zürich. Mit der Fabrikation von Schlackenzement verbindet die Genossenschaft von Anfang an den Handel mit den wichtigsten Baumaterialien. Die Gründung der Genossenschaft weckt sogleich das Interesse anderer Baumeister, und schon im gleichen Jahr treten ihr auch auswärtige und angesehene Unternehmer bei. Am Ende des ersten Geschäftsjahres, das am 30. Juni 1900 abschliesst, ist die Mitgliederzahl bereits auf 105 gestiegen.

Aus der Festschrift zum 75-jährigen Bestehen der Handelsgenossenschaft des Schweizerischen Baumeisterverbandes, hrsg. durch die AG Verlag Hoch- und Tiefbau, Zürich, 1974.

Transport & Logistik

Adobestock 691076684

Der Eisenbahnbau katapultiert die Bauwirtschaft in neue Sphären.

Macht & Geld

1901 übernimmt der Zürcher Otto von Tobel das Präsidium von Alois Steinbrunner. Grund für diesen schnellen Wechsel ist, dass die Genossenschaft einen herben finanziellen Rückschlag erleidet wegen der Lostrennung der Kalk- und Zementfabriken Beckenried AG.

Persönlich

Alois Steinbrunner ist 1899 Mitbegründer und erster Präsident der Genossenschaft Baumaterialienfabrik Giesshübel. Bekannter wird er später aufgrund einer weiteren Pioniertat im schweizerischen Bauwesen: 1902 erwirbt der Zürcher Unternehmer von einem gewissen Ludwig Hatschek, der 1894 eine Papierfabrik im österreichischen Vöcklabruck gekauft und in den folgenden Jahren aus Portlandzement und Asbestpappe einen neuartigen, vielseitig einsetzbaren Asbestzement entwickelt hat, die Lizenz für den schweizweiten Vertrieb dieses neuartigen Baustoffes: Hatschek hat seinem neuartigen – auf die Dauerhaftigkeit des Materials anspielend – den Namen Eternit gegeben (von lat. aeternis = ewig) und schreibt seinen Lizenznehmern vor, dass sie das Produkt in ihrem Einzugsgebiet ebenfalls unter diesem Namen vertreiben müssen. So kommt es, dass Alois Steinbrunner ein Jahr darauf in Niederurnen die Schweizerischen Eternitwerke gründet und sich auch am Schweizer Standort auf die Herstellung und den Vertrieb von Baumaterial für Dach- und Wandelemente konzentriert. Asbestzement, auch Faserzement genannt, wird daraufhin in der modernen Architektur ein beliebtes und während Jahrzehnten vielfach eingesetztes Baumaterial – bis es aufgrund seiner gesundheitsgefährdenden Eigenschaften in Verruf gerät und durch einen asbestfreien Faserzement ersetzt werden muss.

Quellen: Vitra Design Museum und collectiononline.design-museum.de

Alois Steinbrunner Willy Guhl

Willy Guhl (Mitte), der junge Schweizer Designpionier, im Gespräch mit einem älteren Herrn (rechts im Bild). Von diesem wird vermutet, dass es sich um Alois Steinbrunner, den ersten Präsidenten der HGC und Gründer der Eternit-Werke in der Schweiz handeln könnte. Bislang existiert noch kein gesichertes Bild von Alois Steinbrunner. Sollte jemand mehr über dieses Foto wissen, freut sich die Redaktion über eine Rückmeldung (Bild: Swisspearl Schweiz AG, aufgenommen ca. 1935).

Aus dem Bildarchiv

Otto Von Tobel Präsident 1901 Bis 1908

Otto von Tobel übernimmt 1901 das Präsidium der HGC.

Zitate & Sprüche

«Mögen der Geist der Solidarität und das Gefühl der Zusammengehörigkeit stets die Grundpfeiler unserer Genossenschaft bleiben, dann muss unser Unternehmen auch fernerhin gedeihen zur Freude aller Beteiligten.»

Aus dem ersten Jahresbericht der Handelsgenossenschaft des SBV, datiert vom Sommer 1905

Logo Mit Claim Uralt HGC

Wort & Bild

Der SBV überträgt der Genossenschaft Baumaterialienfabrik Giesshübel 1903 für zwei Jahre die Führung seiner neuen Zentralverkaufsstelle für Zement und Kalk. Diese Massnahme führt bei der Genossenschaft zu einem namhaften Zuwachs an Mitgliedern und hat eine markante Vermehrung des Umsatzes zur Folge, der sich in nur zwei Jahren von CHF 1.18 Millionen auf CHF 2.7 Millionen mehr als verdoppelt. Aufgrund des grossen Erfolgs beschliessen der SBV und die HGC 1905 die Schaffung einer Interessengemeinschaft, wonach sich der SBV künftig ausschliesslich berufsständigen Fragen widmen und die Genossenschaft neu als offizielle «Handelsgenossenschaft des SBV» die Mitgliederinteressen auf dem Baumaterialienmarkt wahren soll. Aus dieser neuen Aufgabenteilung entsteht nicht nur das erste Logo der «HG», sondern es erfolgt auch ein innerstädtischer Umzug der Geschäftsstelle an die Werdmühlegasse 17. Und noch ein Novum: Im selben Jahr wird in Ostermundigen bei Bern ein erstes Depot ausserhalb von Zürich in Betrieb genommen.

Handel & Sortiment

Backsteine werden erst 1906 ins Sortiment aufgenommen, nachdem mit dem Verband schweizerischer Ziegelfabrikanten vorteilhafte Bedingungen ausgehandelt werden konnten. Aufgrund dieser günstigen Ausgangslage explodiert der Umsatz der HGC förmlich und beträgt am Ende des Jahres CHF 4.26 Millionen Franken. 

Und weiter geht's ...

An dieser Stelle fahren wir nun laufend fort mit der Berichterstattung über die weitere Entwicklung der HGC. Bleiben Sie also dran!